Wohnraumanpassung - Schlüssel zur Selbstbestimmung im Alter und bei Behinderung
, Von Kerstin Dienel, 21 min Lesezeit
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, Von Kerstin Dienel, 21 min Lesezeit
In einer Welt, in der die Bevölkerung immer älter wird und die Selbstbestimmung einen hohen Stellenwert einnimmt, ist die Anpassung des Wohnraums zu einem zentralen Thema geworden. Der Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, ist weit verbreitet. Doch nicht immer ist das Zuhause darauf ausgelegt, den Bedürfnissen und Fähigkeiten im Alter oder bei einer Behinderung gerecht zu werden.
Hier kommt die Wohnraumanpassung ins Spiel: Sie bietet Lösungen, um den Wohnraum bedarfsgerecht zu gestalten, Barrieren zu minimieren und die Selbstständigkeit sowie Lebensqualität der Bewohner zu fördern. Dabei kann es um kleine Veränderungen, wie das Entfernen von Stolperfallen, bis hin zu umfangreichen Umbauten gehen. Mit dem richtigen Know-how, der passenden Finanzierung und einem Blick für die individuellen Bedürfnisse kann eine Wohnraumanpassung die Lebensqualität erheblich verbessern und dazu beitragen, dass Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt leben können.
Dieser Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über das Thema Wohnraumanpassung, einschließlich seiner Definition, verschiedenen Maßnahmen, Möglichkeiten der Finanzierung, Planung und Umsetzung sowie spezielle Überlegungen für verschiedene Zielgruppen. Ob Sie selbst eine Wohnraumanpassung in Betracht ziehen, einen geliebten Menschen unterstützen oder einfach nur Ihr Wissen erweitern möchten, hier finden Sie wertvolle Informationen und Ratschläge.
Unter dem Begriff Wohnraumanpassung versteht man die Anpassung und Veränderung des Wohnumfelds einer Person, um ihre Selbstständigkeit, Sicherheit und Komfort zu verbessern. Das kann durch bauliche Veränderungen, den Einsatz von technischen Hilfsmitteln oder die Veränderung der Einrichtung geschehen. Die Zielsetzung ist, das Wohnen im eigenen Zuhause auch bei körperlichen Einschränkungen, Behinderungen oder im Alter zu ermöglichen und zu erleichtern.
Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Wohnumfeld verbessern und an die Bedürfnisse von Menschen mit Pflegebedarf anpassen können. Dazu gehören zum Beispiel das Entfernen von Schwellen, der Einbau von Treppenliften oder die Anpassung von Sanitärräumen. Viele dieser Maßnahmen können unter Umständen von der Pflegeversicherung bezuschusst werden. Sie sieht hierfür eine finanzielle Unterstützung von bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme vor, wenn durch diese die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen erhalten oder verbessert wird.
Eine Wohnraumanpassung kann grundsätzlich jeder beantragen, der durch körperliche Einschränkungen, Behinderungen oder aufgrund des Alters seinen Wohnraum an seine individuellen Bedürfnisse anpassen möchte oder muss. Darüber hinaus können auch Angehörige oder Betreuer im Namen der betroffenen Person einen Antrag stellen. Entscheidend ist, dass die Maßnahmen einen direkten Nutzen für die betroffene Person haben und deren Lebensqualität verbessern.
Pflegebedürftigkeit und körperliche oder geistige Einschränkungen können die Nutzung des eigenen Wohnraums erheblich erschweren. Mögliche Probleme sind zum Beispiel Stolperfallen, schwierig zugängliche Räume oder Einrichtungsgegenstände, die nicht auf die Bedürfnisse der betroffenen Person zugeschnitten sind. In solchen Fällen kann eine Wohnraumanpassung dazu beitragen, die Sicherheit und Lebensqualität der betroffenen Person zu verbessern und deren Alltag zu erleichtern.
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Barrierefreie Bäder und Küchen sind zwei der wichtigsten Aspekte bei der Wohnraumanpassung. Im Badezimmer kann der Einbau von Haltegriffen, ein unterfahrbarer Waschtisch, eine bodengleiche Dusche oder eine Badewanne mit Tür den Alltag erheblich erleichtern. Ebenso können rutschfeste Böden helfen, Stürze zu verhindern.
In der Küche kann durch die Veränderung der Arbeitshöhe oder die Anordnung der Küchenelemente eine bessere Zugänglichkeit erreicht werden. Weiterhin kann der Einsatz von speziellen Küchengeräten, wie beispielsweise eines Herds mit abgesenkten Kochfeldern oder eines unterfahrbaren Küchentischs, die Selbstständigkeit beim Kochen und Backen fördern.
Neben Badezimmer und Küche können auch andere Bereiche des Wohnraums angepasst werden. Durch den Abbau von Schwellen, den Einbau von Rampen oder Aufzügen sowie den Einsatz von mobilen oder fest installierten Treppenliften können Bewegungsbarrieren reduziert werden. Auch die Anordnung der Möbel, die Wahl des Fußbodenbelags oder die Verwendung von helleren, kontrastreichen Farben können die Orientierung und Sicherheit im Raum verbessern.
Technische Hilfsmittel können einen wesentlichen Beitrag zur Wohnraumanpassung leisten. Hierzu gehören zum Beispiel elektrische Betten und Sessel, die das Aufstehen erleichtern, Notrufsysteme für die Sicherheit im Notfall oder automatisierte Systeme für die Steuerung von Licht, Heizung und Jalousien. Auch sogenannte Smart Home-Technologien können zunehmend dazu beitragen, den Wohnraum an die Bedürfnisse von Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderungen anzupassen. Sie ermöglichen eine intuitive und komfortable Steuerung verschiedener Haushaltsfunktionen und können die Sicherheit und Unabhängigkeit der Nutzer erhöhen.
Stürze sind eine der häufigsten Unfallursachen im Alter und bei Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Eine wesentliche Maßnahme zur Sturzprophylaxe ist die Beseitigung von Stolperfallen wie lose Teppiche oder schlecht beleuchtete Bereiche. Auch das Installieren von Handläufen und Griffen, beispielsweise in Fluren oder Treppenhäusern, kann das Risiko von Stürzen erheblich reduzieren. Darüber hinaus kann die richtige Wahl des Bodenbelags – rutschfest und eben – zusätzliche Sicherheit bieten.
Die Wohnraumanpassung zielt darauf ab, die Durchführung von alltäglichen Aktivitäten zu erleichtern. Dies kann durch die Anschaffung von speziellen Möbeln, wie höhenverstellbaren Betten oder Sesseln mit Aufstehhilfe, erreicht werden. Auch der Einsatz von Hilfsmitteln wie Greifzangen, speziellen Ess- und Kochutensilien oder ergonomischen Türgriffen kann hilfreich sein. Zudem können Änderungen in der Anordnung und Erreichbarkeit von Gegenständen, etwa in Küchenschränken, einen großen Unterschied machen.
Immer mehr Menschen nutzen Smart Home Technologien, um die Barrierefreiheit und Sicherheit in ihrer Wohnung zu erhöhen. Diese Technologien können Licht, Heizung, Jalousien und andere Funktionen im Haus automatisch oder per Fernbedienung steuern. Sie können auch in Verbindung mit Notrufsystemen genutzt werden, um im Falle eines Sturzes oder anderer Notfälle rasch Hilfe zu alarmieren. Smarte Sprachassistenten können zudem bei der Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten helfen oder die Bedienung von Haushaltsgeräten per Sprachbefehl ermöglichen. Diese Technologien tragen nicht nur zur Sicherheit bei, sondern können auch die Unabhängigkeit und Lebensqualität der Nutzer verbessern.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Programme an, die die Finanzierung von Maßnahmen zur Wohnraumanpassung unterstützen können. Hierzu gehören sowohl zinsgünstige Darlehen als auch direkte Zuschüsse. Mit dem Programm Altersgerecht Umbauen fördert die KfW beispielsweise Maßnahmen, die Barrieren reduzieren und die Sicherheit erhöhen. Hierbei kann ein Zuschuss von bis zu 6.250 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Es ist empfehlenswert, sich vor Beginn der Maßnahmen über die genauen Bedingungen und Möglichkeiten zu informieren und einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Pflegebedürftige Personen können unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen von der Pflegekasse erhalten, um ihre Wohnsituation anzupassen. Hierzu gehört ein Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen von bis zu 4.000 Euro. Dieser kann für bauliche Maßnahmen verwendet werden, die dazu beitragen, die Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person zu fördern und ihre Pflege zu Hause zu erleichtern. Die Beantragung erfolgt in der Regel über die zuständige Pflegekasse und sollte idealerweise vor Beginn der Maßnahmen stattfinden.
Neben staatlichen Förderungen und Leistungen der Pflegekasse können auch Eigenleistungen zur Finanzierung von Wohnraumanpassungen beitragen. In einigen Fällen kann es sich auch lohnen, Handwerkerleistungen und andere Kosten im Rahmen der Einkommensteuererklärung geltend zu machen. Die Kosten für Maßnahmen zur Wohnraumanpassung können unter Umständen als außergewöhnliche Belastungen abgesetzt werden. Es ist empfehlenswert, sich hierzu von einem Steuerberater oder einem anderen Experten beraten zu lassen.
Die Planung einer Wohnraumanpassung beginnt in der Regel mit der Ermittlung des individuellen Bedarfs. Hierbei wird analysiert, welche konkreten Schwierigkeiten und Herausforderungen in der aktuellen Wohnsituation bestehen und welche Lösungen hierfür in Frage kommen könnten. Dies kann die Überprüfung der Barrierefreiheit, der Zugänglichkeit und der Sicherheit der Wohnung umfassen. Auf dieser Basis kann dann ein Konzept für die notwendigen Anpassungsmaßnahmen erstellt werden.
Die technische Umsetzung der Wohnraumanpassung kann von verschiedenen Experten unterstützt werden. Dies können beispielsweise Architekten oder Ingenieure sein, die bei der Planung und Durchführung von baulichen Maßnahmen helfen. Auch Techniker und Handwerker können wichtige Beiträge leisten, zum Beispiel bei der Installation von technischen Hilfsmitteln oder der Anpassung von elektrischen und sanitären Installationen.
Eine erfolgreiche Wohnraumanpassung erfordert oft die Zusammenarbeit mit verschiedenen Handwerkern und Dienstleistern. Dies können zum Beispiel Maler, Elektriker, Sanitärinstallateure oder Schreiner sein. Eine gute Kommunikation und Koordination zwischen den beteiligten Fachleuten ist dabei entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Ergotherapeuten spielen eine zentrale Rolle bei der Planung und Umsetzung von Wohnraumanpassungen. Sie können dabei helfen, den individuellen Bedarf zu ermitteln und geeignete Lösungen zu finden. Durch ihre Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Fähigkeiten und Einschränkungen von Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderungen können sie wertvolle Hinweise geben, welche Anpassungen besonders hilfreich und effektiv sein könnten. Zudem können sie die Nutzer in der Anwendung und Handhabung von Hilfsmitteln schulen und so dazu beitragen, dass diese optimal genutzt werden.
Altersgerechtes Wohnen bedeutet, die Wohnsituation so anzupassen, dass sie den spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten älterer Menschen gerecht wird. Dies kann beispielsweise durch barrierefreie Gestaltung, die Vermeidung von Stolperfallen und die Anschaffung von geeigneten Hilfsmitteln erreicht werden.
Betreutes Wohnen ist eine weitere Option für ältere Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen, aber dennoch selbständig leben möchten. Hier wird die private Wohnung in der Regel mit Dienstleistungen wie Mahlzeitendiensten, Hausnotruf oder hauswirtschaftlicher Hilfe kombiniert. Dabei können Wohnraumanpassungen dazu beitragen, die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Bewohner zu erhöhen.
Die Anpassung der Wohnung an die Bedürfnisse älterer Menschen kann einige Herausforderungen mit sich bringen. So kann es beispielsweise schwierig sein, den richtigen Kompromiss zwischen Sicherheit und Komfort zu finden. Außerdem können die Kosten für die notwendigen Umbauten und Hilfsmittel eine Hürde darstellen.
Gleichzeitig eröffnet die Wohnraumanpassung auch viele Chancen. Sie kann dazu beitragen, die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen zu verbessern und ihr soziales Leben zu erleichtern. Zudem kann sie dazu beitragen, Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern und die Notwendigkeit eines Umzugs in eine Pflegeeinrichtung zu vermeiden.
Gemeinschaftliches Wohnen ist ein Konzept, bei dem mehrere Personen oder Parteien gemeinsam eine Wohnanlage oder ein Haus bewohnen und dabei bestimmte Bereiche wie Küche, Garten oder Gemeinschaftsräume teilen. Dieses Modell kann insbesondere für ältere Menschen attraktiv sein, da es soziale Kontakte und gegenseitige Unterstützung fördert. Auch hier kann die Anpassung des Wohnraums an die Bedürfnisse älterer Menschen dazu beitragen, die Barrierefreiheit und Sicherheit zu erhöhen und so ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu fördern.
Menschen mit Behinderungen haben oft spezifische Bedürfnisse und Anforderungen an ihren Wohnraum. Hierbei spielen Aspekte wie Barrierefreiheit, Zugänglichkeit und Bedienbarkeit eine zentrale Rolle. In Deutschland gibt es eine Reihe von Normen und Richtlinien, die Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung von Wohnungen und öffentlichen Gebäuden festlegen. Diese umfassen beispielsweise Mindestmaße für Bewegungsflächen, Anforderungen an die Gestaltung von Türen, Treppen und Aufzügen sowie Vorgaben für die Bedienbarkeit von Bedienelementen und Geräten. Bei der Planung und Umsetzung von Wohnraumanpassungen sollten diese Normen berücksichtigt werden, um eine bestmögliche Zugänglichkeit und Nutzbarkeit zu gewährleisten.
Eine gelungene Wohnraumanpassung kann einen wichtigen Beitrag zur Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderungen leisten. Indem sie Barrieren abbaut und die Selbstständigkeit der Bewohner fördert, ermöglicht sie es diesen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ihren Alltag selbst zu gestalten. Dies kann das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich steigern. Zudem kann die Anpassung des Wohnraums dazu beitragen, die Notwendigkeit von Betreuung und Pflege zu reduzieren und so die Selbstbestimmung der Bewohner zu stärken. Dabei sollte stets das Prinzip Nichts über uns ohne uns gelten, das bedeutet, dass die Betroffenen selbst aktiv in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen einbezogen werden sollten.
Die Sicherheit und der Komfort von Kindern sind wesentliche Aspekte bei der Gestaltung von Wohnräumen für Familien. Anpassungen können beispielsweise den Schutz vor Stürzen, die Sicherung von Steckdosen und Möbeln, sowie die Einrichtung von kindgerechten Spiel- und Lernbereichen umfassen. Dabei sind auch Faktoren wie Lärmschutz, Luftqualität und ausreichendes Tageslicht von Bedeutung. Für kleine Kinder kann es sinnvoll sein, Räume mit weichen Materialien und abgerundeten Ecken zu gestalten, während für ältere Kinder spezielle Lern- und Arbeitsbereiche wichtig werden können.
Die Bedürfnisse und Anforderungen von Kindern an ihren Wohnraum ändern sich im Laufe ihres Heranwachsens. Daher sollte eine Wohnraumanpassung flexibel gestaltet sein und die Möglichkeit bieten, Räume und Einrichtungen entsprechend anzupassen. Bei kleinen Kindern steht die Sicherheit im Vordergrund, während für Schulkindern Bereiche für Hausaufgaben und Hobbys wichtig werden. Jugendliche benötigen oft mehr Privatsphäre und Platz für sich und ihre Freunde. Daher kann es sinnvoll sein, bei der Planung einer Wohnraumanpassung den zukünftigen Bedarf mit einzubeziehen und Lösungen zu wählen, die eine Anpassung an veränderte Anforderungen erleichtern.
Planen Sie langfristig: Bei der Planung einer Wohnraumanpassung sollten Sie sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigen. Denken Sie daran, dass sich die Anforderungen an den Wohnraum im Laufe der Zeit ändern können, beispielsweise durch Alterung, Krankheit oder Familienzuwachs.
Berücksichtigen Sie die Barrierefreiheit: Achten Sie darauf, dass alle Bereiche der Wohnung gut zugänglich sind und keine unnötigen Hindernisse vorhanden sind. Dies umfasst sowohl bauliche Aspekte wie breite Türen und schwellenfreie Übergänge, als auch die Platzierung von Möbeln und die Gestaltung von Bewegungsflächen.
Investieren Sie in Sicherheit: Stürze sind eine der häufigsten Ursachen für Verletzungen im Haushalt. Investieren Sie daher in Maßnahmen zur Sturzprävention, wie beispielsweise rutschfeste Böden, Handläufe und ausreichende Beleuchtung.
Nutzen Sie technische Hilfsmittel: Technische Hilfsmittel können den Alltag erheblich erleichtern und die Selbstständigkeit der Bewohner fördern. Dies umfasst sowohl einfache Hilfsmittel wie Haltegriffe und Sitzhilfen, als auch technologische Lösungen wie Hausnotrufsysteme und Smart-Home-Technologien.
Suchen Sie professionelle Beratung: Eine Wohnraumanpassung kann eine komplexe Aufgabe sein, die Expertenwissen erfordert. Zögern Sie daher nicht, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, beispielsweise durch einen Pflegeberater, Ergotherapeuten oder Architekten.
Prüfen Sie Fördermöglichkeiten: Viele Maßnahmen zur Wohnraumanpassung können finanziell gefördert werden, beispielsweise durch die Pflegeversicherung, die KfW-Bank oder lokale Förderprogramme. Informieren Sie sich über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und nutzen Sie diese, um die Kosten für die Anpassung zu reduzieren.
Beteiligen Sie die Bewohner aktiv an der Planung: Bei der Planung einer Wohnraumanpassung sollten die Bewohner aktiv beteiligt werden. Sie sind die Experten für ihre eigenen Bedürfnisse und können wertvolle Hinweise darauf geben, welche Maßnahmen für sie besonders wichtig und hilfreich sind.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Anpassung von Wohnraum. Sie können nicht nur dazu beitragen, den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu senken, sondern auch das Wohnklima verbessern und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Erneuerbare Energien und effiziente Haustechnik: Bei der Modernisierung von Heizung, Lüftung und Elektrik sollten erneuerbare Energien und effiziente Haustechnik berücksichtigt werden. Möglichkeiten sind zum Beispiel der Einsatz von Solarthermie für Warmwasser und Heizung, die Verwendung von Wärmepumpen oder der Einbau von energieeffizienter LED-Beleuchtung.
Dämmung und Fenstertausch: Eine gute Dämmung und moderne Fenster können den Wärmeverlust eines Gebäudes erheblich reduzieren und so den Energieverbrauch für Heizung und Kühlung senken. Bei der Auswahl von Dämmmaterialien und Fenstern sollten ökologische Aspekte und die Lebensdauer der Materialien berücksichtigt werden.
Wassersparen: Durch den Einbau von wassersparenden Armaturen und Sanitärgeräten kann der Wasserverbrauch und damit auch der Energieverbrauch für die Wassererwärmung reduziert werden.
Nachhaltige Materialien: Bei der Auswahl von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen sollten nachhaltige Materialien bevorzugt werden. Diese zeichnen sich durch eine geringe Umweltbelastung bei der Herstellung und Entsorgung, eine hohe Lebensdauer und gute Recyclingfähigkeit aus.
Grüne Finanzierung: Für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien gibt es oft attraktive Fördermöglichkeiten. Informieren Sie sich über die verschiedenen Angebote und nutzen Sie diese, um die Kosten für die Modernisierung zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Die Anpassung von Wohnräumen an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen - sei es aufgrund von Alter, Behinderung oder Familienstand - ist ein entscheidender Schritt zur Förderung der Selbstbestimmung und Lebensqualität. Durch eine sorgfältige Planung und Umsetzung können Hindernisse beseitigt, die Sicherheit erhöht und der Alltag erleichtert werden.
Zudem bietet die Wohnraumanpassung auch die Chance, das Wohnumfeld energetisch zu optimieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dabei ist es wichtig, sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Bedürfnisse der Bewohner zu berücksichtigen und flexible Lösungen zu wählen, die eine Anpassung an veränderte Anforderungen ermöglichen.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen und die verfügbaren Fördermöglichkeiten zu nutzen. Durch die Zusammenarbeit mit Experten und die Inanspruchnahme von Zuschüssen und Darlehen können nicht nur eine optimale Lösung gefunden, sondern auch die Kosten für die Anpassung reduziert werden.
Insgesamt ist die Wohnraumanpassung ein wichtiger Schritt zur Förderung der Selbstständigkeit und Lebensqualität, der jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Es lohnt sich daher, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen und sich umfassend zu informieren.
Unter einer Wohnraumanpassung versteht man die Veränderung von Wohnräumen, um sie den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Bewohner anzupassen. Das Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Bewohner zu fördern und Hindernisse zu beseitigen.
Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die bei einer Wohnraumanpassung durchgeführt werden können. Dazu gehören zum Beispiel der Umbau von Badezimmern und Küchen, die Installation von Aufzügen oder Rampen, der Einbau von Technik zur Unterstützung des Alltags oder die Verbesserung der Beleuchtung.
Grundsätzlich kann jeder eine Wohnraumanpassung beantragen, der seine Wohnsituation an veränderte Bedürfnisse anpassen möchte. Das können zum Beispiel ältere Menschen sein, die trotz Einschränkungen zu Hause leben möchten, Menschen mit Behinderungen oder auch Familien mit Kindern.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wohnraumanpassung zu finanzieren. Neben Eigenmitteln gibt es auch eine Reihe von Förderprogrammen, zum Beispiel von der KfW-Bank oder der Pflegeversicherung, die Zuschüsse oder günstige Darlehen für die Durchführung von Maßnahmen zur Wohnraumanpassung anbieten.
Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle bei der Wohnraumanpassung. Durch den Einsatz von nachhaltigen Materialien, energieeffizienten Technologien und erneuerbaren Energien kann der Energieverbrauch gesenkt, die Umweltbelastung reduziert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Zu den Herausforderungen bei der Wohnraumanpassung im Alter gehören unter anderem die zunehmenden körperlichen Einschränkungen, die mit dem Altern einhergehen, die finanzielle Belastung durch die Umbaukosten und die Notwendigkeit, frühzeitig mit der Planung zu beginnen, um rechtzeitig eine passende Lösung zu finden.
Durch eine gezielte Wohnraumanpassung können Sturz- und Unfallrisiken minimiert werden. Dazu gehören Maßnahmen wie der Einbau von Handläufen, die Beseitigung von Schwellen, die Verbesserung der Beleuchtung oder die Anordnung von Möbeln und Gegenständen auf eine Art und Weise, die das Bewegen in der Wohnung erleichtert.
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