Behandlungspflege - Leistungen & Geld nach SGB V
, Von Kerstin Dienel, 21 min Lesezeit
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In unserer Gesellschaft sind viele Menschen auf Pflege angewiesen - sei es durch Alter, Krankheit oder Behinderung. Ihr Bedarf reicht von Grundpflege, die Alltagsaufgaben wie Körperpflege, Ernährung und Mobilität abdeckt, bis hin zur weniger bekannten Behandlungspflege. Letztere umfasst ärztlich verordnete medizinische Leistungen, ausgeführt von Pflegekräften. Sie ist ein zentraler Aspekt der häuslichen Pflege und spielt eine entscheidende Rolle beim Erhalt oder Verbesserung der Gesundheit von Pflegebedürftigen.
Behandlungspflege ist ein facettenreiches Feld, das Pflegefachkräfte und pflegende Angehörige gleichermaßen berührt. Unser Artikel dient als umfassender Leitfaden, der tief in die Welt der Behandlungspflege eintaucht und deren positive Auswirkungen auf das Leben und Wohlbefinden der Pflegebedürftigen beleuchtet. Ob Sie ein Pflegeprofi, ein pflegender Angehöriger oder ein Interessent sind - wir beantworten Ihre Fragen und bieten einen ausführlichen Überblick über das Thema Behandlungspflege.
Die Behandlungspflege umfasst alle pflegerischen Maßnahmen, die auf Anordnung eines Arztes durchgeführt werden und spezielle Kenntnisse erfordern, die in der Regel durch eine medizinische oder pflegerische Ausbildung erworben werden. Diese Maßnahmen sind spezifisch, zielen auf die Behandlung einer bestimmten Krankheit oder eines bestimmten Gesundheitszustandes ab und haben das Ziel, die Gesundheit des Patienten zu verbessern, zu erhalten oder eine Verschlimmerung zu vermeiden.
Behandlungspflege ist laut Sozialgesetzbuch (SGB V) § 37 Abs. 2 und den Leistungsgruppen 1 bis 3 des Leistungskataloges nach § 132 a SGB V ein Begriff aus dem deutschen Gesundheitswesen. Sie umfasst medizinisch notwendige Maßnahmen, die dazu dienen, eine ärztliche Therapie sicherzustellen. Behandlungspflegeleistungen dürfen ausschließlich von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt werden, einschließlich Pflegekräften, die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben.
Die Behandlungspflege ist ein wesentlicher Bestandteil der häuslichen Krankenpflege, die häufig von Menschen in Anspruch genommen wird, die einen Pflegegrad haben und zu Hause leben. Sie spielt eine entscheidende Rolle dabei, den Gesundheitszustand dieser Personen zu stabilisieren, ihre Selbstständigkeit zu erhalten und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
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Wenn es um die Pflege von bedürftigen Personen geht, sind zwei Begriffe von zentraler Bedeutung: Grundpflege und Behandlungspflege. Beide Begriffe bezeichnen verschiedene Aspekte der Pflege und sind von großer Bedeutung für die ganzheitliche Versorgung von Patienten.
Grundpflege bezieht sich auf Maßnahmen, die in der alltäglichen Betreuung von Menschen notwendig sind. Diese können umfassen: Körperhygiene (wie Waschen, Zahnpflege, Haarpflege), Ernährung (zum Beispiel Hilfe bei der Nahrungsaufnahme) und Mobilität (wie Hilfe beim Aufstehen, An- und Ausziehen, Begleitung zu Aktivitäten). Grundpflege zielt darauf ab, die Grundbedürfnisse der Pflegebedürftigen zu erfüllen und ihnen dabei zu helfen, alltägliche Aufgaben zu bewältigen.
Auf der anderen Seite steht die Behandlungspflege, die sich auf die medizinische Versorgung und Behandlung des Patienten konzentriert. Diese beinhaltet alle pflegerischen Maßnahmen, die auf ärztliche Anordnung durchgeführt werden, um eine Krankheit zu behandeln, zu lindern oder zu heilen. Hierzu gehören beispielsweise Medikamentengabe, Verbandswechsel, Injektionen, Blutdruckmessung und andere ähnliche Aufgaben.
Während Grundpflege und Behandlungspflege unterschiedliche Aspekte der Pflege abdecken, sind beide gleichermaßen wichtig, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität von pflegebedürftigen Personen zu gewährleisten. Beide Arten der Pflege ergänzen sich gegenseitig und bieten eine ganzheitliche Pflege, die sowohl die alltäglichen Bedürfnisse als auch die medizinischen Anforderungen des Pflegebedürftigen abdeckt.
Die Leistungen der Behandlungspflege sind vielfältig und beinhalten eine Reihe von medizinischen Tätigkeiten, die von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt werden. Hier sind einige der wichtigsten Leistungen im Detail:
Medikamentengabe: Die Gabe von Medikamenten ist eine der häufigsten Aufgaben in der Behandlungspflege. Sie beinhaltet das Bereitstellen und Verabreichen von verschriebenen Medikamenten gemäß der ärztlichen Anordnung. Dabei kann es sich um Tabletten, Tropfen, Salben, Injektionen oder Infusionen handeln. Die korrekte Medikamentengabe ist entscheidend für die Wirksamkeit der Behandlung und erfordert ein hohes Maß an Sorgfalt und Genauigkeit.
Wundversorgung: Die Wundversorgung ist ein weiterer wichtiger Bereich der Behandlungspflege. Dies umfasst die Reinigung und Pflege von Wunden, um Infektionen zu vermeiden und die Heilung zu fördern. Dies kann bei Patienten mit chronischen Wunden, nach Operationen oder bei Verletzungen notwendig sein.
Verbandswechsel: Der Verbandswechsel ist eine weitere wichtige Aufgabe in der Behandlungspflege. Dies beinhaltet das sachgerechte Entfernen und Ersetzen von Verbänden, was dazu beiträgt, Wunden sauber zu halten und das Risiko von Infektionen zu minimieren.
Injektionen: Injektionen sind ein weiterer Teil der Behandlungspflege. Sie können subkutan (unter die Haut), intramuskulär (in den Muskel) oder intravenös (in eine Vene) verabreicht werden. Injektionen können zur Verabreichung von Medikamenten, zur Schmerzlinderung oder zur Behandlung bestimmter medizinischer Zustände erforderlich sein.
Infusionen: Die Verabreichung von Infusionen ist eine weitere wichtige Leistung der Behandlungspflege. Infusionen können zur Hydratation, zur Verabreichung von Medikamenten oder zur Ernährung von Patienten eingesetzt werden, die nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen.
Katheterisierung: Katheterisierung ist eine weitere Leistung, die unter die Behandlungspflege fällt. Dabei wird ein Katheter in den Körper eingeführt, oft in die Blase, um Urin abzuleiten. Dies kann bei Patienten notwendig sein, die Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben.
Blutdruckmessung: Die regelmäßige Überwachung und Aufzeichnung des Blutdrucks gehört ebenfalls zur Behandlungspflege. Eine genaue Blutdruck-Messung ist wichtig zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands und zur frühzeitigen Erkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Behandlungspflege ist ein entscheidender Bestandteil des Gesundheitswesens und wird von verschiedenen Dienstleistern angeboten. Es ist wichtig, den richtigen Anbieter für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden, um eine optimale Versorgung und Behandlung sicherzustellen. Hier sind einige der häufigsten Anbieter von Behandlungspflege:
Pflegedienste: Ambulante Pflegedienste sind eine häufige Wahl für Menschen, die Behandlungspflege benötigen. Diese Dienste bieten eine Reihe von Pflegeleistungen an, die in der eigenen Wohnung des Patienten durchgeführt werden können. Dies kann besonders nützlich für Patienten sein, die eine kontinuierliche Versorgung benötigen, aber dennoch in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten.
Ambulante Pflegekräfte: Einzelne ambulante Pflegekräfte können ebenfalls Behandlungspflege anbieten. Sie können beispielsweise von Familienmitgliedern angestellt werden, um spezifische Aufgaben in der Behandlungspflege durchzuführen. Sie müssen jedoch über die notwendige Ausbildung und Qualifikation verfügen, um bestimmte Behandlungspflegemaßnahmen durchzuführen.
Krankenhäuser: Krankenhäuser bieten auch Behandlungspflege an, insbesondere für Patienten, die wegen einer akuten Erkrankung oder nach einer Operation stationär aufgenommen werden. In diesem Kontext wird die Behandlungspflege oft von Krankenpflegern durchgeführt und ist ein integraler Bestandteil des Gesamtbehandlungsplans des Patienten.
Ärzte: Ärzte sind zwar nicht die Hauptanbieter von Behandlungspflege, spielen aber eine wichtige Rolle bei deren Durchführung. Sie stellen die Verordnungen für Behandlungspflege aus und überwachen den Fortschritt des Patienten. In einigen Fällen, insbesondere in ländlichen Gebieten oder bei Hausbesuchen, können Ärzte auch bestimmte Behandlungspflegemaßnahmen selbst durchführen.
Um eine qualitativ hochwertige und sichere Behandlungspflege sicherzustellen, gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Dazu gehören die Qualifikationen des Personals, kontinuierliche Weiterbildung und die richtige Dokumentation.
Die Durchführung von Behandlungspflege erfordert qualifizierte Pflegefachkräfte. Das sind ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger. Sie verfügen über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse, um eine fachgerechte Behandlungspflege durchzuführen und sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Patienten erfüllt werden.
Die medizinische und pflegerische Versorgung entwickelt sich ständig weiter, daher ist die kontinuierliche Weiterbildung für Pflegefachkräfte von großer Bedeutung. Durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen bleiben Pflegekräfte auf dem neuesten Stand der Forschung und Praxis und können so die bestmögliche Versorgung für ihre Patienten gewährleisten.
Eine genaue und vollständige Dokumentation ist ein weiterer wesentlicher Aspekt der Behandlungspflege. Sie ermöglicht es, den Verlauf und den Zustand des Patienten zu verfolgen und sicherzustellen, dass die Pflegeleistungen entsprechend angepasst werden können. Darüber hinaus ist die Dokumentation auch für die Kommunikation mit anderen Gesundheitsdienstleistern, die Abrechnung von Leistungen und für die Qualitätssicherung unerlässlich.
Die Kosten für Behandlungspflege können je nach Umfang und Art der benötigten Pflegeleistungen variieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Kosten zu decken. Hier sind einige der gängigsten Finanzierungsquellen:
Krankenkassenleistungen: In Deutschland übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen die Kosten für die Behandlungspflege im Rahmen der häuslichen Krankenpflege. Dazu zählen beispielsweise Maßnahmen wie Injektionen, Wundversorgung oder die Überwachung des Gesundheitszustandes. Diese Leistungen müssen von einem Arzt verordnet und von der Krankenkasse genehmigt werden. Sie sind in der Regel zeitlich begrenzt und sollen dazu beitragen, einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder zu verkürzen.
Pflegeversicherung: Die Pflegeversicherung ist eine weitere wichtige Quelle zur Finanzierung der Behandlungspflege. Abhängig vom festgestellten Pflegegrad können Pflegebedürftige Leistungen von der Pflegeversicherung erhalten. Diese können für pflegerische Unterstützung, Hilfsmittel oder auch Anpassungen im Wohnumfeld verwendet werden.
Private Zahlungen: In einigen Fällen kann es notwendig sein, dass Patienten oder ihre Familien einen Teil der Kosten selbst tragen. Dies kann der Fall sein, wenn die Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung nicht ausreichen, um alle anfallenden Kosten zu decken.
Sozialhilfe: Wenn die finanziellen Mittel der Pflegebedürftigen und ihrer Familien nicht ausreichen, um die Kosten der Behandlungspflege zu tragen, kann unter bestimmten Voraussetzungen Sozialhilfe in Anspruch genommen werden. In diesem Fall übernimmt das Sozialamt die Kosten, die nicht von der Kranken- und Pflegeversicherung gedeckt sind.
Eine gute Behandlungspflege ist auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften und Patienten angewiesen. Dabei haben Patienten bestimmte Rechte und Pflichten, die sie kennen und wahrnehmen sollten.
Informationsrecht: Das Informationsrecht ist ein zentraler Aspekt der Patientenrechte. Es besagt, dass Patienten das Recht haben, über alle Aspekte ihrer Pflege und Behandlung informiert zu werden. Das schließt Informationen über die Notwendigkeit, Art, Umfang und Risiken der Behandlungspflege ebenso ein wie Informationen über alternative Behandlungsmöglichkeiten. Dabei sollten die Informationen so vermittelt werden, dass der Patient sie auch versteht.
Mitwirkungspflicht: Zu den Pflichten der Patienten gehört die Mitwirkungspflicht. Das bedeutet, dass Patienten in der Regel dazu verpflichtet sind, bei der Behandlung und Pflege mitzuwirken, soweit dies möglich und zumutbar ist. Beispielsweise sind sie verpflichtet, notwendige und relevante Informationen über ihren Gesundheitszustand und ihre Krankheitsgeschichte mitzuteilen und an vereinbarten Untersuchungen und Behandlungen teilzunehmen.
Datenschutz: Der Datenschutz ist ein wichtiges Recht von Patienten. Alle persönlichen und medizinischen Daten von Patienten müssen vertraulich behandelt werden. Pflegekräfte und andere im Gesundheitswesen Tätige dürfen diese Informationen nur mit Zustimmung des Patienten oder wenn ein gesetzlicher Erlaubnistatbestand vorliegt, weitergeben. Patienten haben das Recht, über die Verwendung und Weitergabe ihrer Daten informiert zu werden und diese in bestimmten Fällen zu korrigieren, zu löschen oder ihre Verwendung einzuschränken.
Das Verständnis und die Wahrnehmung dieser Rechte und Pflichten sind für eine erfolgreiche und zufriedenstellende Behandlungspflege von zentraler Bedeutung. Daher ist es wichtig, dass sowohl Patienten als auch Pflegekräfte gut über diese informiert sind.
Behandlungspflege ist ein wichtiger Bestandteil der häuslichen Pflege. Diese Form der Pflege kommt zum Einsatz, wenn Patienten zu Hause medizinische Versorgung benötigen, die über die Grundpflege hinausgeht. Die Behandlungspflege umfasst medizinisch notwendige Maßnahmen, die unter Anleitung oder nach Verordnung eines Arztes von qualifizierten Pflegekräften durchgeführt werden.
Im häuslichen Umfeld erfüllt die Behandlungspflege eine besonders bedeutende Rolle. Sie ermöglicht es Patienten, trotz einer Krankheit oder Behinderung in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, und trägt dazu bei, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Hier stehen insbesondere die individuelle Betreuung und Versorgung des Patienten im Fokus.
Die Behandlungspflege zu Hause kann sehr unterschiedlich aussehen und ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung sowie dem Pflegegrad des Patienten. Sie kann beispielsweise die Verabreichung von Medikamenten, die Versorgung von Wunden, die Durchführung von Injektionen oder Infusionen, die Katheterisierung oder die Blutdruckmessung umfassen.
Für die Inanspruchnahme von Leistungen der Behandlungspflege im häuslichen Umfeld ist in der Regel eine Verordnung durch einen Arzt erforderlich. Die Kosten hierfür werden in den meisten Fällen von der Krankenkasse im Rahmen der Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch V (SGB V) übernommen.
Um eine hohe Qualität in der Behandlungspflege zu gewährleisten und kontinuierlich zu verbessern, ist ein effektives Qualitätsmanagement unabdingbar. Dazu gehören gesetzliche Vorgaben, definierte Qualitätsstandards, regelmäßige Prüfungen und ein effektives Beschwerdemanagement.
Gesetzliche Vorgaben: Im Sozialgesetzbuch (SGB) V und XI sind die gesetzlichen Grundlagen für die Qualitätssicherung in der Behandlungspflege festgelegt. Dazu zählt unter anderem die Verpflichtung der Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen, ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln. Darüber hinaus müssen sie bestimmte fachliche Anforderungen erfüllen und an Maßnahmen zur Qualitätssicherung teilnehmen.
Qualitätsstandards: Qualitätsstandards in der Behandlungspflege dienen dazu, die Qualität der Pflegeleistungen zu definieren und zu messen. Sie beschreiben, welche Leistungen in welcher Form und mit welchem Ergebnis erbracht werden sollen. Zudem legen sie fest, welche Anforderungen an die Qualifikation und Weiterbildung der Pflegekräfte gestellt werden. Sie sind ein wichtiges Instrument zur Sicherung und Verbesserung der Pflegequalität.
Prüfungen und Zertifizierungen: Um die Einhaltung der Qualitätsstandards sicherzustellen, führen unabhängige Prüfinstitutionen regelmäßige Qualitätsprüfungen durch. Sie bewerten die Pflegequalität anhand festgelegter Kriterien und veröffentlichen die Ergebnisse in sogenannten Pflegenoten. Zudem können Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen eine Zertifizierung anstreben, die besondere Qualität in der Behandlungspflege bescheinigt.
Beschwerdemanagement: Ein funktionierendes Beschwerdemanagement ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements in der Behandlungspflege. Es ermöglicht Patienten und ihren Angehörigen, Kritik, Anregungen und Beschwerden zu äußern, und bietet den Pflegediensten die Möglichkeit, daraus zu lernen und ihre Pflegeleistungen zu verbessern. Gleichzeitig dient es der Konfliktlösung und der Stärkung der Patientenrechte.
Die systematische Arbeit an der Qualität in der Behandlungspflege trägt dazu bei, dass die Patienten die bestmögliche Pflege erhalten und ihre Rechte gewahrt werden. Gleichzeitig hilft sie den Pflegediensten, ihre Arbeit kontinuierlich zu verbessern und sich im Wettbewerb zu behaupten.
Behandlungspflege hat zahlreiche Vorteile, die sowohl für Patienten als auch für das Gesundheitssystem insgesamt bedeutsam sind. Sie bietet eine individuelle und fachgerechte Versorgung, hilft Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und unterstützt die Erhaltung der Selbstständigkeit der Patienten.
Individuelle und fachgerechte Versorgung: Behandlungspflege ist maßgeschneidert und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Patienten. Sie wird von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt, die über das notwendige Fachwissen verfügen und regelmäßig weitergebildet werden. Dadurch kann die bestmögliche Versorgung und Behandlung sichergestellt werden.
Vermeidung von Krankenhausaufenthalten: Ein weiterer Vorteil der Behandlungspflege besteht darin, dass sie dazu beiträgt, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden. Durch die Versorgung zu Hause können viele medizinische Maßnahmen, die sonst im Krankenhaus durchgeführt werden müssten, in die häusliche Umgebung verlegt werden. Das spart Ressourcen im Gesundheitssystem und ist für die Patienten oft angenehmer und stressfreier.
Erhaltung der Selbstständigkeit: Nicht zuletzt unterstützt die Behandlungspflege die Erhaltung der Selbstständigkeit der Patienten. Sie ermöglicht es ihnen, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie unterstützt die Patienten dabei, ihre Alltagskompetenzen zu erhalten oder zu verbessern und fördert damit ihre Lebensqualität.
Die Vorteile der Behandlungspflege zeigen, dass sie ein wertvoller Bestandteil des Gesundheits- und Pflegesystems ist, der dazu beiträgt, die Lebensqualität von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern und das Gesundheitssystem zu entlasten.
Behandlungspflege spielt eine entscheidende Rolle in der gesundheitlichen Versorgung von Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter Unterstützung benötigen. Sie beinhaltet medizinische Maßnahmen, die von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt werden, und umfasst eine Vielzahl von Leistungen wie Medikamentengabe, Wundversorgung, Verbandswechsel, Injektionen, Infusionen, Katheterisierungen und Blutdruckmessungen.
Im Unterschied zur Grundpflege, die sich auf Hilfe bei alltäglichen Verrichtungen wie Essen, Waschen und Ankleiden konzentriert, erfordert die Behandlungspflege spezialisiertes Fachwissen und wird auf ärztliche Anordnung hin durchgeführt.
Die Finanzierung der Behandlungspflege erfolgt in der Regel durch die Krankenkasse im Rahmen der häuslichen Krankenpflege nach SGB V, wobei auch die Pflegeversicherung, private Zahlungen oder Sozialhilfe eine Rolle spielen können.
Die hohe Qualität wird durch gesetzliche Vorgaben, Qualitätsstandards, regelmäßige Prüfungen und ein effektives Beschwerdemanagement sichergestellt. Dabei spielt auch die kontinuierliche Weiterbildung der Pflegekräfte eine wichtige Rolle.
Die Vorteile der Behandlungspflege liegen in einer individuellen und fachgerechten Versorgung der Patienten, der Vermeidung von Krankenhausaufenthalten und der Erhaltung der Selbstständigkeit. Auch die Rolle der Angehörigen und der technologische Fortschritt sind entscheidende Faktoren in der Behandlungspflege.
Insgesamt trägt die Behandlungspflege dazu bei, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern und ihnen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Sie ist daher ein unverzichtbarer Teil des Gesundheits- und Pflegesystems.
Behandlungspflege bezeichnet medizinische Leistungen, die von qualifizierten Pflegefachkräften durchgeführt werden. Sie umfasst Aufgaben wie Medikamentengabe, Wundversorgung, Injektionen und Blutdruckmessung und findet meist im häuslichen Umfeld statt.
Die Behandlungspflege wird von Pflegefachkräften durchgeführt, die über spezielle Ausbildungen und Qualifikationen verfügen. Sie kann von Pflegediensten, ambulanten Pflegekräften, Krankenhäusern und Ärzten angeboten werden.
Die Grundpflege umfasst alltägliche Verrichtungen wie Essen, Waschen und Ankleiden, während die Behandlungspflege medizinische Maßnahmen umfasst, die auf ärztliche Anordnung hin durchgeführt werden.
Die Kosten für die Behandlungspflege werden in der Regel von der Krankenkasse im Rahmen der häuslichen Krankenpflege nach SGB V übernommen. Es können aber auch die Pflegeversicherung, private Zahlungen oder Sozialhilfe zur Finanzierung herangezogen werden.
Patienten haben das Recht auf umfassende Informationen über die geplanten Pflegemaßnahmen und sind verpflichtet, bei der Durchführung der Pflegemaßnahmen mitzuwirken. Sie haben außerdem Anspruch auf Datenschutz.
Die Qualität in der Behandlungspflege wird durch gesetzliche Vorgaben, Qualitätsstandards, regelmäßige Prüfungen und Zertifizierungen sowie ein effektives Beschwerdemanagement sichergestellt.
Behandlungspflege bietet eine individuelle und fachgerechte Versorgung, hilft Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und unterstützt die Erhaltung der Selbstständigkeit der Patienten.
Angehörige können eine wichtige Rolle in der Behandlungspflege spielen, indem sie unterstützend tätig sind, Pflegemaßnahmen übernehmen oder die Pflegefachkräfte bei der Durchführung der Pflegemaßnahmen unterstützen. Es ist allerdings wichtig, dass sie entsprechend angeleitet und unterstützt werden.
Technologischer Fortschritt kann die Behandlungspflege in vielerlei Hinsicht verbessern, z.B. durch den Einsatz von Telemedizin, automatisierten Medikamentenverteilern oder spezieller Software zur Dokumentation und Planung der Pflege.
Die Inanspruchnahme von Behandlungspflege erfordert in der Regel eine ärztliche Verordnung. Sie können sich dann an einen Pflegedienst oder eine ambulante Pflegekraft wenden, die die gewünschten Leistungen anbietet. Bei Fragen zur Finanzierung oder Organisation der Behandlungspflege können Sie sich an Ihre Krankenkasse wenden.
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